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(1962-F)-Ein Affe im Winter-Gabin-Belmondo - Komdie
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Film Deutscher Titel Ein Affe im Winter Originaltitel Un singe en hiver Produktionsland Frankreich Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1962 Länge 105 Minuten Altersfreigabe FSK 16[1] Stab Regie Henri Verneuil Drehbuch Michel Audiard Antoine Blondin François Boyer Produktion Jacques Bar Musik Michel Magne Kamera Louis Page Schnitt Monique Bonnot Françoise Bonnot Besetzung Jean Gabin: Albert Quentin Jean-Paul Belmondo: Gabriel Fouquet Suzanne Flon: Suzanne Quentin Sylviane Margollé: Marie Gabrielle Dorziat: Victoria Hella Petri: Georgina Geneviève Fontanel: Marie-Jo Paul Frankeur: Esnault Noël Roquevert: Landru
Inhalt:
Handlung Der Hotelier Albert Quentin kann seine Zeit als Marineinfanterist beim französischen Expeditionskorps in China einfach nicht vergessen. Tagtäglich durchträumt er die alten Abenteuer im Alkoholrausch. Als sein Heimatstädtchen Tigreville (Villerville) von den Alliierten bombardiert wird, verspricht er seiner Frau im Falle seines Überlebens nie wieder zu trinken. Fünfzehn Jahre später findet er in Fouquet, einem seiner Hotelgäste der Werbetexter und Alkoholiker ist, einen sympathischen Spießgesellen, der ihn versteht. Sie verbringen viel Zeit miteinander, was schließlich in einem gemeinsamen Saufgelage gipfelt. Nachdem Albert und Fouquet die Bar verlassen, in der sie zuvor durch unflätiges Verhalten auffielen, schlägt Fouquet mitten in der Nacht vor, seiner 10-jährigen Tochter im Internat einen Besuch abzustatten, da diese sich dort nicht wohlfühlt. Die Leiterin öffnet zwar, vertröstet sie ob ihres Zustandes jedoch auf den nächsten Tag und schickt sie weg. Nimmermüde veranstalten sie zum Abschluss ein Feuerwerk am Strand, bei dem sämtliche Bewohner des Städtchens erwachen und schlafen anschließend ihren Rausch in einem zerstörten Bunker am Strand aus. Am nächsten Morgen begeben sich beide zum Bahnhof, bereit zur Abreise. Albert besucht jedes Jahr um diese Zeit seinen verstorbenen Vater auf dem Friedhof – Fouquet nimmt seine Tochter Marie mit nach Hause nach Paris. Im Zug erzählt Albert der kleinen Marie eine Geschichte aus seiner Zeit in China. Unzählige wilde junge verwaiste Äffchen wurden damals von den Chinesen eingesammelt, über den Winter gebracht und im folgenden Frühjahr wieder ausgesetzt. Hintergrund Die Szene, in der Fouquet seine tollkühnen stierkampfartigen Bewegungen inmitten einer stark befahrenen Straße vollführt, wurde von Belmondo selbst angeregt. In einer ähnlichen Situation hatte er den Autor Antoine Blondin, dessen Roman hier verfilmt wurde, in Paris beobachtet.[2] Sowohl die Produktionsfirma als auch die französische Filmaufsichtsbehörde hatten zunächst Bedenken, einen Film über zwei alkoholisierte Männer der Öffentlichkeit zu präsentieren, gaben aber schließlich nach. Die Zensur störte sich auch an der guten Sichtbarkeit der Spirituosenmarken.[3] Der Film wurde im Winter 1962 in mehreren Gemeinden im Département Calvados (Normandie) gedreht.[4] Kritik „Der weitgehend turbulente, in seiner Haltung aber besinnlich-poetische Film lebt von einer Reihe prächtiger Einfälle und der hohen Schauspielkunst seiner Darsteller.“ – Lexikon des Internationalen Films[5] „Ein Film mit hohem Stimmungsgehalt. Ab 16 zu empfehlen.“ – Evangelischer Filmbeobachter[6]